Stadtarchiv Speyer, Fotosammlung 233-1, Nr. 010941. |
Eine scherzhafte Inschrift wurde in die Sandsteinmauer der Wachstube beim Kasernenhof eingemeiselt : "Am 23.III.45 hat Adolf Hitler diese Kaserne der französischen Kavallerie übergeben."
Die militärischen Posten vor den Gebäuden blieben eingezogen. Vor dem Militärgouvernement wurde in der Folge ein deutscher Polizeiposten aufgestellt.
Manche Strassen und Landstrassen, die im Lauf der Ereignisse ganz zerfahren waren, wurden allmählich in Reparatur genommen, sobald etwas Material zur Verfügung stand. Die Lauf- und Deckungsgräben usw. ausserhalb der Felder, die noch in den letzten Kriegsmonaten mühsam ausgehoben worden waren, kamen nach und nach im Weg des freiwilligen, durch das Arbeitsamt durchgeführten Arbeitsdienstes wieder zur Eindeckung.
Das erste Jahr der Besetzung hatte gegen 500 geschlechtskranke Frauen und Mädchen zur Folge (vor dem Krieg waren es vielleicht 20), wovon die jüngste 16 1/2 Jahr alt war und die älteste 62. Das Verhalten vieler war unwürdig und wurde auch von den Besatzungsbehörden so empfunden.
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