Der Oberkommandierende der französischen Zone, General
Koenig, kam am 3. November nach Speyer zu Besuch. Bahnhofstrasse und
Hauptstrasse waren beflaggt, das Altpörtel schon am Tag in
Christbaumbeleuchtung, der Dom am Abend in Flutlicht. Eine französische
Eisenbahnverwaltung nahm ihren Sitz in Speyer und belegte das
Regierungsgebäude. Allmählich kamen auch zahlreiche Familien der
Besatzungsangehörigen und der französischen Eisenbahner zum Dauerverbleib
hierher. Das führte zu weitgehenden Wohnungsbeanspruchungen. Im Diakonissenhaus
wurde eine Schule für die französischen Kinder (etwa 100) eingerichtet, die im
Frühjahr 1946 in die Staatserziehungsanstalt verlegt wurde. Ausserdem gingen
die ganze Zeit über gut besuchte französische Sprachkurse vor sich.
Speyer am Kriegsende 1945: Anhand einer im Stadtarchiv Speyer vorliegenden Quelle wird ab sofort ein Einblick in die Zeit unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs in Speyer gegeben: Bericht (März 1945 bis Mitte 1946) von Dr. Richard Mandler (Stadtarchiv Speyer, Bestand 191-2, Nr. 303). Es bloggen für das Stadtarchiv: Ellen Grünenwald/Kim Harmel (03-04, 2014); Michaela Hayer (05-08, 2014); Doreen Kelimes/Christian Hellmann (09-12, 2014); Doreen Kelimes (ab Januar 2015).
Montag, 3. November 2014
03. November 1945: Besuch des Oberkommandanten in Speyer
Aus dem Bericht (Mandler):
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