Ab Mitte Oktober wurde im französisch besetzten Gebiet Pfalz
und Hessen der Verkehr ohne besonderen Ausweis freigegeben. Da die
Lebensmittelnot immer grösser geworden war, so zog die Stadtbevölkerung in
Massen aufs Land und fing an, um Kartoffeln u.s.f. zu betteln.
Holzfäller wurden von der Stadtverwaltung in den Bienwald
geschickt zur Einleitung der sogenannten Holzbeschaffungsaktion. Trotzdem wurde auch
der Speyerer Wald von der Bevölkerung ausgeholzt und an den Holztagen konnte
man ganze Elendsprozessionen von abgemagerten und erschöpften Holzholern sehen,
die sich ihren Winterbedarf erlaubter vielfach auch unerlaubterer Weise zu
beschaffen suchten. Der Wald und die Anlagen aller Art hatten darunter schwer
zu leiden.
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