Am Gründonnerstag, dem 29. März, wurde um Mannheim
gekämpft. Die um Speyer in Stellung gegangene amerikanische Batterie feuerte unablässig ins Badische hinüber. Der Luxhof wurde in Trümmer gelegt. Brummend
zogen die Bombengeschwader über Speyer. Heidelberg wurde besetzt, dann
Schwetzingen. Um Bruchsal wurde noch schwer gekämpft; am 1. März erst war es durch einen Bombenangriff
großenteils in Trümmer gelegt worden, so auch das schöne Schloss Rheinsheim,
eine Stunde vor Germersheim, wurde am Ostersonntag, 1. April, nach schwerem
Kampf genommen, nachdem es mit Philippsburg stark gelitten hatte. Auch
Germersheim war stark in Mitleidenschaft gezogen worden, ehe es fiel. Dann
zogen sich die Kämpfe in die Hänge des Schwarzwalds und nach Südbaden, bis die
vor Stuttgart aufgebaute deutsche Front endlich durchbrochen war. Am 20. April
wurde Stuttgart eingenommen.
Am Gründonnerstag, den 29. März, tauchten die
ersten Franzosen in Speyer auf. Mit einem Schlag wurde es wieder lebhaft auf
den Strassen. Auf der Hauptstraße begrüssten die französischen Fremdarbeiter,
die in Speyer beschäftigt waren, temperamentvoll ihre Landsleute. Am gleichen
Tag kam zeitweise auch der elektrische Strom wieder und damit die
Radioverbindung mit der Aussenwelt.
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